Es braucht manchmal nur zwanzig Minuten, um sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Zwanzig Minuten, in denen du nichts leisten musst. Nicht funktionieren. Nicht antworten. Kein Ziel verfolgen. Nur gehen. Nur schauen. Nur sein.
Und genau diese zwanzig Minuten können den Unterschied machen – für dein Wohlbefinden, für deinen Körper, für deine Psyche.
Eine neue Studie der Medizinischen Universität Wien zeigt, wie kraftvoll der Aufenthalt in der Natur wirklich ist. Schon ein kurzer Spaziergang im Wald reicht aus, um das Stresshormon Cortisol deutlich zu senken. Die Forscher*innen ließen zwei Gruppen jeweils zwanzig Minuten draußen verbringen: die eine im Wienerwald, umgeben von Bäumen, Erde, Licht und Stille – die andere in einer städtischen Umgebung ohne Begrünung. Das Ergebnis ist deutlich. Während sich bei der Stadtgruppe kaum etwas veränderte, sank in der Waldgruppe der Cortisolwert auf die Hälfte. Auch das emotionale Erleben änderte sich spürbar: Die positive Stimmung blieb erhalten, der sogenannte negative Affekt nahm um rund zwölf Prozent ab.
Was diese Zahlen nicht sagen, aber jede*r spürt, der es einmal erlebt hat: Der Wald macht etwas mit uns. Er holt uns aus dem Getriebensein. Er antwortet nicht, er fordert nichts – und genau deshalb beginnt unser Nervensystem zu entspannen.
Du musst nicht darüber nachdenken. Es geschieht einfach.
Vielleicht spürst du genau jetzt, während du das liest, wie dein Körper sich nach genau dieser Ruhe sehnt.
Vielleicht wünschst du dir, nicht mehr alles im Griff haben zu müssen, sondern dich selbst wieder zu spüren – jenseits von Kalender, Verantwortung und innerem Druck.
Wenn wir über Stress sprechen, dann geht es oft um Symptome: Rückenschmerzen, Gereiztheit, Müdigkeit, Schlafprobleme, das berühmte Gedankenkarussell. Doch unter all dem liegt eine tiefere Wahrheit: Der Körper ruft uns. Nicht mit Worten, sondern mit Empfindungen. Er sagt: Stopp. Schau hin. Atme.
Was wäre, wenn du diesen Ruf nicht länger überhörst? Wenn du ihn ernst nimmst – und gehst? Raus. In den Wald. Ohne Ziel. Einfach, weil du darfst.
Ich arbeite mit Menschen, die nicht mehr weiterwissen, obwohl sie alles wissen. Die Bücher gelesen, Methoden gelernt, Apps installiert haben – und doch nicht zur Ruhe kommen. Weil sie nie wirklich bei sich ankommen. Weil das System, das in ihnen arbeitet, sich nicht über den Kopf regulieren lässt.
Sondern über den Körper. Über Sicherheit. Über echte Verbindung.
Darum habe ich mein E-Book „Stress entschlüsselt“ geschrieben. Es zeigt dir, was dein Körper dir sagen will. Es hilft dir, zu erkennen, wann dein inneres Warnsystem aktiv ist – und wie du es wieder herunterfahren kannst.
Du findest darin unter anderem das Belastungsbarometer, mit dem du einschätzen kannst, wo du gerade stehst, die Flow-Formel, mit der du lernst, wie du zurück in deine Kraft findest, und viele Impulse, die dich wieder mit deiner inneren Steuerung verbinden – ganz ohne Druck.
Du kannst es dir hier kostenlos herunterladen:
Die wissenschaftliche Studie, die dich vielleicht ebenso berührt wie mich, findest du hier:
👉 Waldaufenthalt reduziert Stress in nur 20 Minuten – MedUni Wien
Vielleicht liegt der Schlüssel zur Veränderung nicht in noch mehr Tun.
Vielleicht liegt er darin, dich zwanzig Minuten lang dem hinzugeben, was größer ist als du – und gleichzeitig tief in dir selbst liegt. Der Wald erinnert dich daran. Geh los.
ÜBER DEN AUTOR
Peter Weisel
Peter Weisel ist Experte für Positiverung von negativem Stress
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